Die Kriese des polnischen Marktes der grünen Herkunftszertifikate hält weiter an.
Überschuss der grünen Herkunftszertifikate auf dem Markt führt zu weiteren Senkungen der Preise.
Der Überschuss der grünen Herkunftszertifikate auf dem polnischen Markt betrug Ende März ca. 26 TWh. Dies hat offensichtlich negative Auswirkungen auf das Handelsvolumen und die Preise der Zertifikate.
Im Vergleich zu Februar 2017 sind die Preise der Herkunftszertifikate um 5,26 PLN/MWh, also auf ein Niveau von 31,12 PLN/MWh gesunken, wobei das Volumen des Handelsverkehrs um fast 3% gefallen ist.
Dies zeigt eindeutig, dass die Mechanismen, die der Kriese entgegen wirken sollten, keine Wirkung zeigen.
Polnisches Energieministerium will keine weiteren Maßnahmen vornehmen
Weitere Schritte der Regierung sind nicht zu erwarten. Auf einer Pressekonferenz wurde der Direktor der Abteilung für erneuerbare Energie im polnischen Energieministerium um eventuelle Gegenmaßnahmen des Ministeriums gefragt. Als Antwort meinte der Direktor, dass Ziel der öffentlichen Beihilfe (also der Zertifikate) nicht der Schutz vor Insolvenz der EE-Projekte sein soll.
Dies könnte das Ende für das Zertifikatssystem und für viele EE-Anlagen, die dieses System nutzten, bedeuten.
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